Körperorientierte Psychotherapie

 

"...stellt die Bedeutung der Körpererfahrung für den psychotherapeutischen Prozess in den Fokus. Den Körper und die Empfindung von diesem als Problem nd ebne auch als Lösungsmöglichkeit zu erfahren, kann mit diesem Ansatz erlebt werden. "Körperbezogene Interventionen...

fördern die Wahrnehmung von Körperempfindungen und Bedürfnissen

dieenen der Differenzierung des inneren Erlebens

erleichtern die Öffnung und Vertiefung von Gefühlsprozessen

ermöglichen die Begrenzung und Regulierung von negativen Affekten

unterstützen die Aktivierung von Ressourcen

verhelfen zu einer besseren inneren Verankerung von erarbeiteten Lösungsschritten

ermöglichen ein besseres Körpergefühl und Wohlbefinden" (Münchner Arbeitsgruppe für Körperorientierte Psychotherapie)

 


Ziele von körperpsychotherapeutischer Interventionen


  • Bessere Körperwahrnehmung 
  • Entwicklung eines adäquaten Körperschemas
  • Differenziertere Wahrnehmung von Gefühlen
  • Volleren Ausdruck von Gefühlen
  • Änderung von Gefühlszuständen - überwältigend Gefühle reduzieren bzw. regulieren; aus negativen Zuständen herauskommen
  • Bessere Verankerung von neu Gelerntem
  • Körperwissen nutzen und verwenden 

Arbeiten mit den fünf Ebenen des inneren Erlebens (nach Geoeg Downing)


  • Verbal - kognitive Ebene: Worte, Gedanken, Einsichten
  • Ebene inneren Bilder: Erinnerung, Träume, inneren Probebehandeln (= kognitive Probe), symbolische Bilder
  • Eben der Gefühle: Ärger, Trauer, Angst, Freude, Liebe, Sehnsucht, Glück, etc. 
  • Ebene der Körperempfindungen: Kälte, Wärme, Anspannung, Entspannung, Enge, Weite, Kribbeln, Fließen, etc.
  • Ebene der Wahrnehmung von Bewegungsimpulsen und Bewegung: Gesten, Mimik, Atmung etc.

Das Ziel ist es, die verschieden Ebenen zu entwickeln bzw. weiterzuentwickeln, auf allen Ebenen zu arbeiten, zwischen den Ebenen zu wechseln und mehrere Ebenen bei der Bearbeitung eines Themas zusammenzubringen. 


Die Körperarbeit kann im Sitzen, Stehen und im Liegen erfolgen.